HYPERHIDROSE ALLGEMEIN
Als Hyperhidrose bezeichnet man die krankhafte Zunahme des Schwitzens in jeglichen Körperbereichen. Der ganze Körper, aber auch einzelne Bereiche wie die Handflächen (Schweißhände), die Fußsohlen (Schweißfüße), die Achseln (Achselschwitzen), das Gesicht usw. können davon betroffen sein.
Schweißhände (Hyperhidrosis palmaris) | Gesichtsschwitzen (Hyperhidrosis facialis) |
Achselschwitzen (Hyperhidrosis axillaris) | Schweißfüße (Hyperhidrosis plantaris) |
WELCHE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN GIBT ES?
Zuerst kommen medizinische Maßnahmen wie z.B. Salben, Lotionen oder die Anwendung elektrischer Ströme zur Anwendung.
Erweist sich das als ineffizient, kann Botulinumtoxin in jeder Arztpraxis injiziert werden. Allerdings ist die Wirkung vorübergehend und nimmt nach jeder Injektion ab, zudem ist die Anwendung von Botulinumtoxin mit hohen Kosten sowie mit Schmerzen verbunden.
Patienten, die an Hyperhidrose leiden, wissen aus eigener Erfahrung, dass konservative Maßnahmen in der Regel keine permanenten Ergebnisse erzielen und oftmals gar nicht wirksam sind. Sind die Maßnahmen ausgeschöpft, kann ein chirurgischer Eingriff in Betracht gezogen werden.
Die selektive endoskopische transthorakale Sympathektomie (SETS) zielt darauf ab, den für das Schwitzen der Handflächen zuständigen Nervenstrang (Truncus sympathicus) zu durchtrennen, um seine Nervenleitung zu verhindern. Das Schwitzen der Hände wird in der Folge auf nahezu Null reduziert, und das Schwitzen der Achselhöhlen wird deutlich verringert.
ZUSAMMENFASSUNG
Die selektive endoskopische transthorakale Sympathektomie (SETS) ist ein einfaches und effektives Verfahren zur Behandlung von Schweißhänden.
Das von uns verwendete SETS-Verfahren braucht lediglich einen einzelnen Schnitt auf jeder Seite. Infolgedessen ist es weniger aggressiv, verträglicher und hinterlässt kaum sichtbare Narben.
Die perkutane Radiofrequenz Sympathektomie ist eine weitere Möglichkeit, erzielt aber nicht so gute Ergebnisse wie die endoskopische Sympathektomie.